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Klangliche Routen der häuslichen Wasserversorgung - Sound Library

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Hebewerk mit Schneckenpumpe in der Kläranlage Paderborn

Die Schneckenpumpen in der Kläranlage Paderborn heben das verschmutzte Abwasser aus dem Kanalsystem an die Oberfläche. Der Hauptkanal hat einen Durchmesser von etwa 1,80 Metern. Hier trifft das Abwasser aus Paderborn und den umliegenden Ortschaften ein. Es sammelt sich unten und wird mithilfe einer der vier Schneckenpumpen etwa 8 Meter nach oben befördert.

Das Zulaufpumpwerk wurde im letzten Jahr modernisiert, und die alten Schneckenpumpen wurden durch neue, effizientere Modelle ersetzt. Diese Pumpen sind äußerst robust und unempfindlich gegenüber Verstopfungen. An dieser Stelle der Anlage findet noch keine Reinigung statt – das Wasser wird lediglich angehoben, um die weitere Verarbeitung in der Kläranlage zu ermöglichen.

Die Kläranlage verarbeitet durchschnittlich 40.000 Kubikmeter Abwasser pro Tag, was einer Menge von 40 Millionen Litern entspricht (ein Kubikmeter sind 1.000 Liter). Bei starkem Regen, wie in den letzten Tagen, steigt das Volumen etwas an. Pro Jahr wird eine beeindruckende Menge von rund 15 Millionen Kubikmetern Abwasser behandelt – das zeigt die Bedeutung dieser Anlage.

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Sand- und Fettfang Ablauf in der Kläranlage Paderborn

Nachdem das Wasser angehoben wurde, fließt es durch den sogenannten Rechen. Dieser besteht aus Stäben mit einem Abstand von 20 mm, durch die Grobstoffe wie Stöcke und andere größere Materialien herausgefiltert werden. Diese Stoffe werden in Containern gesammelt. Nach dem Grobrechen folgt der Feinrechen, bei dem die Abstände zwischen den Stäben nur noch 8 mm betragen, um kleinere Partikel zu entfernen.

Anschließend gelangt das Wasser in den Sand- und Fettfang. Hier wird das Wasser belüftet, um eine bessere Absetzung des Sandes zu ermöglichen. In einer trichterförmigen Kammer sinkt der Sand auf den Boden. Dort wird er mit einem Räumer in die Mitte geschoben und abgezogen. Gleichzeitig setzt sich Fett, das leichter als Wasser ist, an der Oberfläche ab und wird separat entfernt.

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Vorklärung in der Kläranlage Paderborn

Das Abwasser fließt von den vorherigen Reinigungsstufen weiter in die Vorklärbecken. Jedes Becken hat ein Volumen von 4.000 Kubikmetern, und das Wasser verweilt dort etwa zwei Stunden. Es handelt sich um sogenannte Absetz- oder Sedimentationsbecken, in denen sich die noch vorhandenen Feststoffe durch Sedimentation am Boden absetzen.

Der dabei entstehende Schlamm wird kontinuierlich in die Faultürme gepumpt, wo er unter anaeroben Bedingungen – also ohne Sauerstoff – abgebaut wird. Während dieses Prozesses entsteht Methan, das in den Blockheizkraftwerken verbrannt wird, um Strom und Wärme für die Kläranlage zu erzeugen.

Bei starkem Regen oder einer erhöhten Abwassermenge wird ein zweites Vorklärbecken zugeschaltet. Dies dient dazu, die hydraulische Belastung der Anlage zu reduzieren und einen gleichmäßigen Durchfluss sicherzustellen.

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Biologische Reinigung in der Kläranlage Paderborn

Die biologische Reinigung bildet das Herzstück der Kläranlage. Das Abwasser wird in die Belebungsbecken geleitet, in denen Mikroorganismen organische Stoffe wie Kohlenstoffverbindungen, Stickstoff und Ammonium abbauen. Um diesen Prozess zu unterstützen, werden die Becken belüftet, da die Mikroorganismen Sauerstoff für ihre Stoffwechselprozesse benötigen.

Ein Teil des Prozesses erfolgt jedoch ohne Sauerstoffzufuhr. Durch den Wechselbetrieb eines Belebungsbeckens ohne Belüftung wird Nitrat zu gasförmigem Stickstoff reduziert – ein Vorgang, der als Denitrifikation bekannt ist. Dieser Stickstoff entweicht anschließend in die Atmosphäre.

Während der Reinigung vermehren sich die Mikroorganismen und bilden den sogenannten Belebtschlamm. Dieser Schlamm wird im Nachklärbecken vom gereinigten Wasser abgetrennt, um wieder in den Reinigungsprozess zurückgeführt oder, falls überschüssig, entsorgt zu werden.

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Auf dem Faulturm in der Kläranlage Paderborn

Der Faulturm stabilisiert Klärschlamm unter anaeroben Bedingungen und reduziert dabei das Schlammvolumen. Es entsteht Biogas, hauptsächlich Methan, das in Blockheizkraftwerken zur Energiegewinnung genutzt wird. Die hohen Temperaturen im Faulturm tragen zur Hygienisierung bei, indem sie pathogene Keime reduzieren.

Architektonisch sind Faultürme oft zylindrisch oder eichförmig und aus Stahlbeton gefertigt, was Ablagerungen minimiert und die Stabilität erhöht. Ihre thermische Isolierung gewährleistet eine konstante Betriebstemperatur. Überdruckventile und Wartungsluken sorgen für die Sicherheit und eine einfache Instandhaltung.

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Auslaufbereich zur Lippe

Das Wasser wird überwacht, bevor es in die Lippe eingeleitet wird. Es werden die Grenzwerte für Kohlenstoff, Stickstoff und Phosphor geprüft. Die Bezirksregierung kontrolliert ebenfalls regelmäßig. Kläranlagen befinden sich oft an Flüssen, da das gereinigte Wasser zurück in den Wasserkreislauf gelangt.

Anders als in den anderen Anlagenteilen sind hier keine industriellen Einrichtungen sichtbar. Der Bereich sieht aus wie ein normales Flussufer, aber bei genauerem Hinsehen erkennt man einen etwa einen Meter durchmessenden Rohranschluss. Über dieses Rohr gelangt das gereinigte Wasser, das durch den gesamten Prozess gegangen ist, wieder in den Fluss. Dies ist der Punkt, an dem zwei Wasserströme zusammenfließen.

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Rücklaufbecken im Wasserwerk Aggerverband in Gummersbach

Der Bereich „Rücklauf vorgereinigtes Wasser“ in der Aggerverband-Anlage verarbeitet den Rückfluss von teilweise gereinigtem Wasser innerhalb des Behandlungsprozesses. Das offene Fließdesign, mit Wasser, das durch Becken oder Kanäle fließt, nutzt die Schwerkraft anstelle von Pumpen und bietet so eine energieeffiziente Lösung. Die Becken sind tief angelegt und bestehen aus robustem Beton, der Stabilität bietet und Ablagerungen minimiert. Spezielle Kunststoffelemente auf den Oberflächen unterstützen die Funktion und Langlebigkeit der Anlage. Der Einsatz von Rinnen mit einem Durchmesser von etwa einem Meter unterstreicht das funktionale Design, das nicht nur die natürliche Bewegung des Wassers ermöglicht, sondern auch Prozesse wie Belüftung und Durchmischung begünstigt. Dieses architektonische Konzept vereint effiziente Ingenieurskunst mit klarer Funktionalität, was zu einem reibungslosen und kosteneffizienten Wasserumlauf beiträgt.

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Feuchtgebiets-Wasserreinigungssystem im Lentpark

Im Lentpark wird ein innovatives Wasseraufbereitungssystem eingesetzt, das auf einem konstruierten Feuchtgebiet basiert. Dieses System nutzt Pflanzen, die in feuchten, sumpfigen Bedingungen gedeihen – ähnlich den Bambusartigen Gräsern, die Sie gesehen haben – um das Wasser zu filtern und zu reinigen. Die Architektur dieses Systems ist einzigartig, da es die natürlichen Filtrationsprozesse von Pflanzen und Erde nutzt, um Schadstoffe wie Stickstoff, Phosphor und organische Stoffe zu entfernen. Die Wasserführung erfolgt durch Kanäle, die mit Pflanzen bewachsen sind und so das Wasser auf eine umweltfreundliche Weise behandeln. Dieses Design vereint funktionale Wasserreinigung mit ästhetischen Aspekten, schafft eine grüne Infrastruktur und fördert die lokale Biodiversität.

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Kronleuchtersaal in Köln

Der Kronleuchtersaal in Köln ist ein faszinierendes architektonisches Relikt aus dem späten 19. Jahrhundert, das ursprünglich als Teil der Kanalisation unter dem Ebertplatz errichtet wurde. Die imposante Kuppel und die massiven Wände des Raumes waren auf die strukturellen Anforderungen eines unterirdischen Wasserreservoirs und Abwassersystems ausgelegt. Der Saal wurde so konstruiert, dass er den Druck und die Wassermassen des damaligen Abwassersystems aufnehmen konnte, was sich in der robusten Bauweise widerspiegelt. Die Rundungen und die detaillierte Ziegelbauweise des Raumes verleihen ihm eine markante und monumentale Wirkung.

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Schlick- und Flussbettpflege unter der Deutzer Brücke in Köln

In der Mitte der Deutzer Brücke, im Zentrum von Köln, ist ein Schubverband verankert, der regelmäßig Sand und Steine aus dem Wasser sammelt, um das Flussbett instand zu halten. Ein bemerkenswerter Aspekt des Systems ist der Einsatz eines Rollbahnmechanismus mit Eimern, der Wasser mit Sand und Schlick aufnimmt und es dann an ein Schiff überträgt. Die Eimer werden über eine Schiene zum Schiff gezogen, wo sie entleert werden. Nachdem der Eimer leer ist, rollt er zurück ins Wasser, um erneut gefüllt zu werden. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die erforderliche Menge an Material aus dem Flussbett entfernt wurde.

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